Finanzbuchhaltung > Laufende Vorgänge > Zahlungsverkehr > SEPA Zahlungsverkehr > SEPA - Technische Dokumentation > SEPA

Der Zahlungsverkehr besteht aus 3 Tabellen:

Stapelkopf (IDB SE0226) (ab 5.4)

Zahlungsverkehrskopfdaten (Zahlungsauftrag = Lastschrift bzw. Überweisung, Scheck)

Zahlungsverkehrspositionsdaten (Beleg = Rechnung, Akontozahlung)

Ein Stapel fasst mehrere Zahlungsaufträge (Lastschriften, Überweisungen, Schecks) zu einem Stapel zusammen. Der Zahlungsauftrag fasst ein oder mehrere Rechnungen zu einer Lastschrift, Überweisung oder Scheck zusammen.

Bei Lastschriften besteht nun die Besonderheit, dass nur die Belege eines Kunden (Adresse) zu einem Zahlungsauftrag zusammengefasst werden, welche die gleiche Mandatsreferenz haben. Hat eine Lastschrift (Zahlungsauftrag) mehr als eine Position (Rechnung), dann wird IMMER eine neue PreNotification ausgegeben (wenn die Option gewählt wurde, dass die PreNotification ausgegeben wird).

Anzahl Positionen pro Lastschrift

Aktiviert man das Zugriffsrecht FI5100, Nr. 65 (Im SEPA Zahlungseingang pro Lastschrift ein Beleg erstellen), besteht im Zahlungseinzug der Zahlungsauftrag (Lastschrift) nur aus einem Beleg (Rechnung). Der Druck der PreNotification ist dann wiederum abhängig, ob das avisierte Bankbuchungsdatum noch gültig ist bzw. der PreNotificationbetrag mit dem Einzugsbetrag übereinstimmt. In diesem Falle kann also mehr als eine Lastschrift pro Kunde erstellt werden.

Gutschriften

Gutschriften werden standardmäßig nicht mehr im Zahlungsverkehr verrechnet. Diese müssen vorher ausgeziffert oder ausgezahlt werden (Überweisung mittels "Gutschriften auszahlen"). Wer dies trotzdem machen möchte, kann mit dem Zugriffsrecht FI5100, Nr. 66 (Im SEPA-Zahlungseingang Gutschriften berücksichtigen) die automatische Berücksichtigung von Gutschriften im Zahlungsverkehr aktivieren. In diesem Falle darf das Recht FI5100, Nr. 65 NICHT aktiv sein.

Anzahl der Zahlungsaufträge in einem Stapel (Nur Version 5.54 oder höher)

Die Anzahl der Lastschriften, Überweisungen, Schecks und Scheckeinreicher ist pro Stapel auf 200 begrenzt. Bei mehr als 200 Zahlungsaufträgen in einem Zahlungsvorschlag oder Zahlungseinzugslauf wird ein neuer Stapel angelegt.

Beispiel:

1000 Lastschriften sollen vorgeschlagen werden (automatischer Zahlungsvorschlag).

Es werden 5 Stapel á 200 Lastschriften erstellt.

Die Anzahl der Zahlungsaufträge in einem Stapel kann über den internen Text Nr. 8231 geändert werden. Die Einstellung hier gilt für alle Zahlungsaufträge (Lastschriften, Überweisungen, Schecks und Scheckeinreicher).