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Dieses Kapitel zeigt Ihnen anhand einiger Beispiele, wie Umlagen definiert werden.
Sie können mehrere Umlagen (also Zeilen) anlegen, welche die gleiche abgebende Kostenstelle verwenden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen die Kosten einer Kostenstelle auf mehrere Kostenstellen umzulegen. Die Summe der Aufteilungen muss in der Regel 100% Prozent ergeben, bezogen auf die gleiche abgebende Kostenstelle und die gleiche Stufe.
Beispiel 1
Die Gesamtkosten der Hilfskostenstelle 1001 sollen im Verhältnis 30:30:40 auf die Kostenstellen 2001, 3001 und 4001 umgelegt werden.
Beispiel 2
Die Gesamtkosten der Kostenstellen 2001, 3001 und 4001 sollen vollständig, die der Kostenstelle 5001 zur Hälfte auf Kostenstelle 1001 und die andere Hälfte auf Kostenstelle 2505 umgelegt werden.
Beispiel 3
Die Gesamtkosten der Kostenstellen 1500, 1501 und 1502 sollen zuerst auf Kostenstelle 1001 umgelegt werden. Die Gesamtkosten der Kostenstelle 1001 und 2001 sollen danach auf Kostenstelle 5000 umgelegt werden. Die daraus resultierenden Gesamtkosten der Kostenstelle 5000 zusammen mit den Gesamtkosten der Kostenstelle 6000 und 7000 auf Kostenstelle 1000.
Verwenden Sie unterschiedliche Stufen, um eine solche mehrstufige Umlage zu erzeugen. Dabei wird für die zuerst vorzunehmende Umlage die kleinste Stufe vergeben und für die letzte Umlage die höchste Stufe.
Beispiel 4
Es soll ein Festwert von 350 Euro von Kostenstelle 5000 auf Kostenstelle 6000 umgelegt werden.
Legen Sie zunächst eine Einheit "EUR" an (Hauptmenü "Bearbeiten" / "Bezugsgrößen"). Geben Sie die Umlage gemäß einer der beiden gezeigten Arten ein. Das betragsmäßige Ergebnis der beiden Eingabevarianten ist identisch, lediglich die in den Auswertungen ausgewiesene Menge ist unterschiedlich.
Eingabevariante 1: 1 x 350 EUR
Eingabevariante 2: 350 x 1 EUR
Beispiel 5
Alle Kosten, die mit der Kostenart 4930 gebucht worden sind, sollen von der Kostenstelle 1001 auf die Kostenstelle 5025 und 6025 in Verhältnis 20:80 umgelegt werden. Als Umlagekostenart ist die 9010 zu verwenden.
Beispiel 6
Alle Kosten, die mit der Kostenart 4930 und 4940 gebucht worden sind, sollen von der Kostenstelle 1000 jeweils zu 100% auf die Kostenstelle 5030 und 6030 umgelegt werden. Die verbleibenden Kosten auf Kostenstelle 1000 werden im Verhältnis 25:75 auf die Kostenstellen 7030 und 8030 verteilt.
Beispiel 7
In der Periode 11.2002, für welche die Umlage erfolgt, sind folgende Buchungen zur Kostenart 4940 vorhanden:
Kostenart |
belastete Kostenstelle |
Betrag |
% von Gesamt |
|
|||
4940 |
3300 |
650,00 EUR |
65% |
4940 |
3310 |
250,00 EUR |
25% |
4940 |
3320 |
100,00 EUR |
10% |
Gesamt |
1000,00 EUR |
100% |
Auf der Kostenstelle 1001 wurden Kosten (Kostenart: 6520) von insgesamt 1500 EUR gebucht. Diese Nebenkosten sollen nun im gleichen Verhältnis und auf die gleichen empfangenden Kostenstellen umgelegt werden wie die Kosten, die mit der Kostenart 4940 gebucht worden sind. Als Umlagekostenart ist 9011 zu verwenden.
Die empfangenden Kostenstellen mit den Aufteilungen werden aus allen Buchungen der Periode vom Programm automatisch ermittelt. Es ergeben sich somit folgende Umlagebuchungen:
Kostenart |
abgeb. Kostenstelle |
empf. Kostenstelle |
Betrag |
% |
|
||||
9011 |
1001 |
3300 |
975,00 EUR |
65% |
9011 |
1001 |
3310 |
375,00 EUR |
25% |
9011 |
1001 |
3320 |
150,00 EUR |
10% |
Gesamt: |
1500,00 EUR |
100% |